Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos
und Materialien:
  Critics cleines Blog - wie die amerikanische Axt im Waldi
Samstag, 17. April 2010
Warum sagt einem denn keiner Bescheid, daß sich seit über einem Jahr das neue Videogenre "Literal Music Video" entwickelt hat. Großartiges Konzept, um die Stereotype der Industrie zu hinterfragen. (Weshalb natürlich schon wieder etliche Videos wegen Urheberrechtsverletzungen gesperrt sind. Saudämlich, diese kostenlose Werbung zu unterbinden.)

Hier meine drei Lieblingslieder.

Bonnie Tyler - Total Eclipse of the Heart
"What the effing crap. That angel guy just felt me up!"



Meat Loaf - Anything for Love
"You can tell my electric bill's unpaid."



Air supply - Making Love out of Nothing at All
"She's easily amused and, oh crap, she fell off!"



Wenig überraschend sind alle drei von DasJr, dem Hohepriester des von Dusto McNeato erfundenen Genres. Die Imitatoren sind größtenteils nur schwachbrüstig witzig, weil sie zu viel beschreiben und zu unintelligent kommentieren.
Und warum gibt es noch keine deutschsprachigen Varianten? Man ist doch nicht auf die Originalsprache beschränkt.

Permalink (5 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 25. Februar 2010
Sah es kurzzeitig so aus, als ob die Parteien nach der Wahl zu einer Umkehr in der Debatte zur Kontrolle des Internets bereit seien, stellt sich das mehr und mehr als Vernebelungstaktik heraus. Die schwarzgelbe Ablehnung des Zensursulagesetzes scheint angesichts des Gegenwindes rein populistisch motiviert gewesen zu sein. Denn nun kristallisiert sich heraus, daß man leiderleideraberwas- sollmanmachen gezwungen ist, das Gesetz doch umzusetzen. Die Opposition hat zwar ein Aufhebungsgesetz eingebracht und wie reagiert die Regierung? "Zustimmen kann sie aber naturgemäß nicht." Und einen eigenen Antrag einbringen auch nicht. Entschuldigung, für wie blöde hält man mich eigentlich?

Unterdessen kommen von der CDU Anzeichen, daß das Verfahren ausgebaut werden soll. Den Vogel schießen mal wieder die Piraten ab. Freuen sich, daß sie von Roland Koch zum Kaffee eingeladen wurden und merken nicht mal, daß sie seine ausländerfeindlichen Sprüche unkommentiert kolportieren. Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten. Egal, die sind eh für mich gestorben, da sie kaum politische Reflektionsfähigkeit aufweisen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Montag, 18. Januar 2010
Soeben folgende Meldung von der OFDB erhalten:

Hallo TheCritic,


der von Ihnen eingetragene Film Krakatit wurde soeben aus der OFDb entfernt. Grund für die Löschung: Der Eintrag enthielt keine oder zu wenig Informationen.

Sollten Sie der Meinung sein, Ihr Eintrag wurde zu Unrecht entfernt, können Sie sich selbstverständlich gerne an unseren Mitarbeiter wenden (bitte diese Nachricht mit weiterleiten), um die Situation klären zu lassen. Nutzen Sie diese Möglickeit aber bitte nur mit Bedacht!

Einige wichtige Informationen zum korrekten Eintragen von Filmen finden Sie zudem in unserer FAQ (http://www.ofdb.de/view.php?page=faq).

Der Eintrag wurde entfernt von unserem Mitarbeiter XXX


Nun habe ich vielleicht wirklich zum ersten Mal nicht die Schauspieler mit eingetragen. Aber anstatt diese nachzutragen, immerhin habe ich die IMDB-Referenz mit angegeben, wird gleich der gesamte Datenbankeintrag gelöscht. Da setzt man sich in seiner Freizeit hin, trägt Filme ein, scannt auf Arbeit Cover, die man hochlädt und die Moderatoren haben nix Besseres zu tun, als die Beiträge zu löschen. Das war es dann mit meiner Zuarbeit für die OFDB.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren



Sonntag, 13. Dezember 2009


Noch zeigen sie die Warnung an. Wenn deshalb aber die Benutzungshäufigkeit von Googles Suchmaschine abnehmen sollte, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder mit den Servern umziehen in ein Land, in das die Arme der DMCA nicht reichen (unwahrscheinlich, siehe die Fortschritte der ACTA Verhandlungen). Oder sie verschweigen es einfach in Zukunft.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Samstag, 5. Dezember 2009
Was geht in Blogs immer und sorgt für hohe Zugriffszahlen sowie hysterisch sich überschlagende Kommentare? Wir nehmen mal A-Blogger-Gegeifer und Internet-Abmahnungen aus, weil zu selbstreferentiell. Klar, die Antwort lautet: Pr0n und cat content. Was aber, wenn man sich nicht entscheiden kann zwischen beiden? Dann poste man jenes:

DirectPGPORN @ spike.com

MiAu!

Permalink (1 Kommentar)   Kommentieren



Montag, 30. November 2009
Ich hoffe, daß allen diesen Leuten in ihrer angezeigten Abwesenheit die Wohnung leergeräumt wird.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Freitag, 25. September 2009
In London sind die alten Viktorianischen Wasserleitungen größtenteils verrottet. Stück für Stück müssen sie ersetzt werden. Neulich bekamen wir deshalb einen Brief von der Verwaltung unseres Boroughs.

"Sehr geehrter Herr XY,
leider ist es uns nicht möglich, die Transportkapazität der Wasserleitungen so zu erweitern, daß Sie ebenfalls an der Trinkwasserversorgung angeschlossen bleiben können. Wir bitten um Ihr Verständnis, daß die Versorgung der Industrie Vorrang hat. Wir bieten Ihnen im Gegenzug an, daß Sie nach dem Abstellen der Wasserzufuhr im Juni 2010 montags und freitags sich 1.5 l Flaschen Evian im Rathaus (Volvic-Flügel, 2. UG, Zi 418) abholen können. Andere Marken sind von der Lieferung aufgrund der Vereinbarungen mit Danone ausgeschlossen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre XX"



Hört sich irrwitzig an? Habe ich mir auch ausgedacht. Dennoch könnte ähnliches für die Verteilung von Informationen im Internet bald gesetzlich geregelt sein. Während in den USA in naher Zukunft die Netzneutralität gesetzlich festgeschrieben werden soll, könnte diese nach Angaben von netzpolitik.org demnächst in Europa abgeschafft werden. Der dritte Vermittlungsausschuß zum EU Telekom-Paket tagt vermutlich schon Anfang Oktober am 28. September zum ersten Mal. Dieser könnte die Aufhebung der Netzneutralität und das Einführen einer Three Strike Regelung nach französischem Vorbild in der Gesetzesvorlage verankern.

Что делать? (Lenin)

Zum einen gibt es eine Online-Petition, die man unterzeichnen kann. So richtig zufrieden bin ich mit dieser nicht, weil sie anfragt statt zu fordern und wir wissen, welchen Einfluß derartige Petitionen auf die politische Meinungsbildung der von den Leyens haben. Andererseits bieten viele Unterschriften Argumentationshilfen für gewillte Politiker und man sieht, wievielen Leuten tatsächlich solche Themen wichtig sind.

Zum anderen sind die vier deutschen EU-Abgeordneten namentlich bekannt:
Matthias Groote (SPD)
Angelika Niebler (CDU)
Silvana Koch-Mehrin (FDP)
Herbert Reul (CDU)

Die darf man gerne anschreiben und Ihnen verdeutlichen, wie wichtig der freie Informationszugang für uns Europäer und die demokratischen Prozesse sind. Als Argumentationshilfe kann man die offiziellen Parteipositionen von FDP, SPD und CDU zu Netzneutralität und Three Strikes heranziehen, die auf Anfrage von netzpolitik offengelegt wurden. Ebenfalls kann man als Argumentationsbasis die sechs Richtlinien der amerikanischen FCC zur Netzneutralität einfließen lassen, die Telemedicus hier erläutert..


netzpolitik.org berichtet gerade, daß eine Nachverhandlung zum Netzneutralitäts-Paragraphen nicht stattfinden wird. Vielleicht hätte man den Politikern Managerposten bei AT&T versprechen sollen.

Macht was, bevor man euch den Hahn zudreht!

Update: Ein Schlaglicht auf den Lobbyismus wirft ein Artikel, der zeigt, wie die Wirtschaft ihre Politiker belohnt.

Update 2: Ach ja, liebe PiratInnen. Wo seid IHR eigentlich als Speerspitze der Internetfreiheit? Uninteressant, da man sich vorrangig während der Bundestagswahl gegenüber anderen Parteien abgrenzt? Willkommen im Club der arrivierten Parteien.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 10. September 2009
Filmforen hat sich gepellt und steckt nun in einer neuen Schlangenhaut. Danke, bekay.

Unter den neuen Features ist offenbar auch eine automatische Spracherkennung. Unangenehm, wenn man sich als Untertan Ihrer Queenheit zu tarnen versucht, aber einem die erstbeste Webseite den harten Akzent so unter die Nase reibt.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 3. September 2009
Ach ja. Was hyperventilierten die deutschen Politiker, als anläßlich der gefälschten Wahlen im Iran eine Web 2.0 Bewegung befähigt war, trotz staatlicher Gewalt die Massen via Facebook, Blogs und Youtube zu mobilisieren. Von einer ganz neuen Politikkultur wurde da gefaselt und von der wahren demokratischen Bewegung, die dem bösen Wolf Diktator die Suppe versalzt.

Schon damals waren die Bruchlinien dieser symbolischen Politik sichtbar; jetzt, aus der Entfernung betrachtet, sind sie es erst recht. Da ist zum einen das vollkommene Desinteresse an den Iranern. Ein iranischer Bekannter beklagte sich sehr, daß die westeuropäischen Regierungen für die guten Wirtschaftsbeziehungen die Demonstran- ten haben hängen lassen. BDI und DIHK stemmen sich seit Jahren gegen ein Embargo und wer auch nur ein bißchen die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verfolgt hat, der weiß, wer im großen Wirtschafts- und Politikspiel das Primat hat. Kein Wunder, daß man auf EU-Politiker im Iran nicht gut zu sprechen ist.

Aber auch die Freude über Web-Partizipation hält sich bei deutschen Politikern in Grenzen. In den Grenzen des Irans oder Chinas, beispielsweise. In Deutschlands selbst sieht man derlei Sperenzchen nicht so gerne. Wegen 80 Millionen potentieller bombenlegender raubkopierender Kinderficker muss im Internet am besten alles mitstenographiert und auf Unbedenklichkeit hin durchgelesen werden. Ist auch vollkommen berechtigt. Die meisten sexuellen Übergriffe finden nicht mehr im familiären Umfeld statt, die Unterhaltungsindustrie hat ein exquisites Video-On-Demand-System aufgebaut, das aber trotzdem keiner nutzt, und jeden Tag werden in Deutschland Dutzende Terroranschläge verübt. Da muss man schon mal Abstriche am Grundgesetz machen und schließlich weiß der Staat am besten, was gut für seine Bürger ist. Wie man an den qualifizierten Äußerungen des Herrn Schäuble und der Frau von der Leyen zum Thema neue Medien sehen kann.

Weil der Staat sich aber nicht um alles selbst kümmern kann, muss er die Bürger befähigen, manches selbst in die Hand zu nehmen. Nein, nicht der NPD-Mob ist gemeint. Der schadet unserer Außenhandelsbilanz. Ich rede natürlich von außergerichtlichen Streitbeilegungen, vulgo Abmahnungen. Wobei in diesem speziellen Fall das "selbst" eher die Hände von Anwälten sind, was dann auch wiederum nahelegt, wer gewöhnlicherweise Abmahnungen verschickt. Und natürlich auch, wer sie bekommt. Das Problem ist nicht neu, schon anno 2005 versicherte es mir aus dem Hause Zypries, daß man ganz doll daran interessiert sei, das Abmahnunwesen in den Griff zu bekommen. Was ungefähr das gleiche wie die wackeldackelartigen Solidaritätsbekundungen mit den iranischen Demonstranten bedeutete.

Doch zurück zu den Abmahnungen. Üblicherweise hört man gerne das Argument, dies sei doch eine feine Sache, um mit Banalitäten nicht die Gerichte zu überschwemmen, und wenn der Vorwurf ungerechtfertigt sei, dann prozessiere man eben. Nun würde ich gerne mal das Gesicht dieser Web1.0 Menschen sehen, wenn sie an einer roten Ampel mit ihrem Auto halten, es an die Fensterscheibe klopft, sie selbige runterlassen und es ihnen entgegentönt: "Guten Tag! Ich bin Rechtsanwalt Meyer. Sie telefonierten beim Fahren mit ihrem Handy. Das macht 40 Euro und einen Punkt in Flensburg. Außerdem muss ich ihnen eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 140 Euro für meine Aufwendungen berechnen. Möchten Sie bar oder mit Karte zahlen?"
Natürlich könnten diejenigen dann vor Gericht ziehen. Was sie aber vielleicht nicht tun werden, wenn sie sich die Prozeßkosten- abrechnung von Jens Weinreich anschauen. Und der Mann hat den Prozeß in diversen Instanzen gewonnen! Letztlich wird durch diese Praxis faktisch ein Recht des Geldes festgeschrieben. Wem hilft es, daß dies keine neue Erkenntnis ist?

Eine mir bis dato unbekannte Eskalationsstufe ist es aber, daß man Abmahnungen benutzen kann, um unangenehme Wahrheiten zu unterdrücken. Aktueller Anlaß: Spreeblick contra Primacall (Sympathiewichtung) beziehungsweise Primacall contra Spreeblick (Kausalitätswichtung). Spreeblick hatte 2007 ein Interview mit einem Call Center Agent geführt (Merke: Die Berufsbezeichnung ist die Portiersuniform der Postmoderne!). Logischerweise gefiel es Primacall nicht, was da über die Struktur der Kundenaquisition bekannt wurde. Man bat Spreeblick (with a little help of their friends), den Artikel zu löschen; diese nahmen aber nur die inkriminierten Stellen heraus. Was eigentlich schon Entgegenkommen genug ist, da es sich nicht um Meinungsäußerungen, sondern um Tatsachenwiedergaben des interviewten Call Center Agents handelte.
Vermutlich wäre der Artikel danach wie alles im Internet in Vergessenheit geraten. Nun hat aber Primacall Klage gegen Spreeblick eingereicht. Einen Tag nach dem Debakel um Jako vs. Trainer Baade. Der Hegelsche Weltgeist beweist mal wieder ausnehmend Sinn für Humor.

Denn unabhängig davon, wie sich Spreeblick entscheidet – gerichtliches Verfahren oder Entfernung des Artikels, und ich drücke ihnen die Daumen, daß sie heil aus der Sache rauskommen – jetzt wird sich jedermann natürlich nur noch für die Originalvariante des Interviews interessieren. Die findet man bei einfacher Googlesuche als Wikileaks oder im web.archive.org. Wie singt David Bowie so schön? Putting out fire with gasoline. Tja, hätten die Firmenstrategen von Primacall mal die iranischen Blogger befragt, ob ihr Vorgehen sinnvoll ist.
Oder eben Barbra.

Update:Prima gelaufen, Primacall! Jetzt steht der Artikel von Spreeblick in der Googlesuche dank der vielen Verlinkungen auf Platz 2 und jener Artikel von Mein Parteibuch Blog auf Platz 4.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Samstag, 6. September 2008
Die Auswirkungen von Google für unsere Gesellschaft untersucht Peter Glaser in der taz - und erwähnt Chrome mit keinem Wort. Löblich, denn das Fokussieren auf ein leicht modifizierbares Programm verstellt den Blick auf die langfristigen Veränderungen für die Gesellschaft.

Dieser Beitrag ist ein Update zu Google heißt das neue Microsoft

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren