am Samstag, 20. September 2008, 23:46 im Topic 'Politix & Demokratur'
In Deutschland scheint man immer noch zu denken, daß es sich bei der aktuellen Finanzkrise um ein Problem anderer Leute handelt und die Politik tut mit Unterstützung der Journaille auch alles, um den Glauben daran aufrechtzuerhalten. Dabei sollte den Politikern jetzt schon klar sein, daß die bevorstehende Rezession dramatische Einflüsse auf die Wahlen haben wird. Ein Blick nach Großbritannien, wo die Krise Gordon Brown bereits jetzt jede Hoffnung auf eine Wiederwahl genommen hat, sollte da Klarheit verschaffen.
In Amerika ist man schon einen Schritt weiter und muß sich wohlfeile Geschichten aus den Fingern saugen, um den Leuten die aktuellen Maßnahmen halbwegs glaubhaft reinzuwürgen. Immerhin geht es darum, direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung bis hinter die Wahllinie zu verschieben. Schwierig, weil allein die Minimalvariante von 700 Milliarden für die Schuldenübernahmen der faulen Bankkredite jedem Amerikaner mal eben schlappe 2000 Dollar aufhalsen. Gleichzeitig soll die Obergrenze der Staatsverschuldung auf 11.3 Billionen Dollar angehoben werden - ein bißchen weniger als das Bruttoinlandsprodukt von 2007. Für solche Beträge müssen die beliebten Haßsubjekte Wellfare Queens verdammt lange Formulare ausfüllen.
Was aber fällt dem mächtigsten Mann der Welt ein, um die Gesetze dem Wahlvolk schmackhaft zu machen? Zeit zum Nachdenken hatte er, war doch eine Woche lang von ihm und seinen Mannen nichts zu sehen. Here we go: "It’s a big-picture package, because it’s a big problem..." Wenn Bush wüßte, was eine Metapher ist, dann würde er diesen Spruch wohl für eine halten. Jeder andere sieht darin wohl dreist lügendes Simplifizieren, handelt es sich schließlich beim "package" um eine der offensichtlichsten Güterumverteilungsaktionen innerhalb der amerikanischen Geschichte. Aber vielleicht ist Bush trotz seines Images vom Grenzdebilen cleverer als man denkt. Seine Aussage vom 12. Mai 2008 hat schließlich einen gewissen Reflektionsgrad:
"I'll be long gone before some smart person ever figures out what happened inside this Oval Office." (DubyaSpeak.com)
In Amerika ist man schon einen Schritt weiter und muß sich wohlfeile Geschichten aus den Fingern saugen, um den Leuten die aktuellen Maßnahmen halbwegs glaubhaft reinzuwürgen. Immerhin geht es darum, direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung bis hinter die Wahllinie zu verschieben. Schwierig, weil allein die Minimalvariante von 700 Milliarden für die Schuldenübernahmen der faulen Bankkredite jedem Amerikaner mal eben schlappe 2000 Dollar aufhalsen. Gleichzeitig soll die Obergrenze der Staatsverschuldung auf 11.3 Billionen Dollar angehoben werden - ein bißchen weniger als das Bruttoinlandsprodukt von 2007. Für solche Beträge müssen die beliebten Haßsubjekte Wellfare Queens verdammt lange Formulare ausfüllen.
Was aber fällt dem mächtigsten Mann der Welt ein, um die Gesetze dem Wahlvolk schmackhaft zu machen? Zeit zum Nachdenken hatte er, war doch eine Woche lang von ihm und seinen Mannen nichts zu sehen. Here we go: "It’s a big-picture package, because it’s a big problem..." Wenn Bush wüßte, was eine Metapher ist, dann würde er diesen Spruch wohl für eine halten. Jeder andere sieht darin wohl dreist lügendes Simplifizieren, handelt es sich schließlich beim "package" um eine der offensichtlichsten Güterumverteilungsaktionen innerhalb der amerikanischen Geschichte. Aber vielleicht ist Bush trotz seines Images vom Grenzdebilen cleverer als man denkt. Seine Aussage vom 12. Mai 2008 hat schließlich einen gewissen Reflektionsgrad:
"I'll be long gone before some smart person ever figures out what happened inside this Oval Office." (DubyaSpeak.com)