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  Critics cleines Blog - wie die amerikanische Axt im Waldi
Bisher ging ich davon aus, daß das Internet mit seiner offenen Struktur ein Hort des Wahren, Guten und Schönen sei. Sollte ich mich etwa geirrt haben? Ist es gar nicht die erhoffte flauschige Blümchenwiese mit darauf tanzenden Elfen, sondern nur ein weiterer Tummelplatz für menschliche Abartigkeiten wie Gier, Egoismus und Musikantenstadl?

Ich fürchte fast. Da gibt es die Internetseite des sympathischen, aber relativ unbekannten Schauspielers Tugg Speedman. Der schwere Weg vom Maskottchen-Cheerleader zu einem markanten Charakterdarsteller ist seinem Gesicht eingeschrieben, das Härte, aber nicht Verhärtung (innere) ausstrahlt. Sein großes Herz zwingt ihn, sich für die Erhaltung der Pandas einzusetzen. Denn er weiß: Erst stirbt der Panda, dann der Teddybär. Sein Verständnis von den menschenverbindenden Qualitäten des Internets ("Ich sehe diese Webpage als eine Brücke, die meine Fans über all den Schmutz schreiten lässt, den das Internet über mich verbreitet.") öffnet das Herz jeden Bloggers.

Aber was machen dreiste, hochbezahlte Plagiatoren aus dieser zutiefst ehrlichen und dadurch bewegenden Internetseite? Eine armselige Imitation, die zynischer in ihrem coregableichen Grinsen kaum sein könnte, die den Fans frech ins Gesicht spuckt, indem sie Interesse an jenen heuchelt, und die mit dem Erwähnen von wirklichen Persönlichkeiten wie Paul Newman versucht, sich interessant zu machen. Schon klar, daß man sich das alles leisten kann, wenn man genug Kohle hat. Aber ich sage standhaft:

SO NICHT, TOM CRUISE!

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kaspar, Sonntag, 10. August 2008, 18:12
Wir brauchen dringend neue Lügen!

tschill, Sonntag, 10. August 2008, 19:39
Würde natürlich sofort bedienen. Aber wie - ohne Lieferadresse?
Bis dahin einfach mal hier probieren.

kaspar, Montag, 11. August 2008, 21:38
Das sind dann aber keine, die uns durchs Universum leiten und uns das Fest der Welt bereiten, die das Delirium erzwingen und uns in schönsten Schlummer singen, die uns vor stumpfer Wahrheit warnen und tiefer Qualen sich erbarmen, die uns in Bambuskörben wiegen.